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Überblick über die Vereinsaktivitäten des SchulRadWege e.V 

 

FAHRRADWEG ENTLANG DER L80

12.12.2020     Fahrradlichterkette auf der L80 bei Zülichendorf

 

23.02.2021     Treffen mit Verantwortlichen der Kreisverwaltung zur                                        Besprechung der Radwegeproblematik entlang der L80

                      (Teilnehmer seitens der Kreisverwaltung: Herr Trebschuh (als                            Vertreter für die Landrätin), Herr Kammer, Herr Grosenik) 

 

12.08.2021      Treffen mit Landratskandidaten verschiedener Parteien in                                 Frankenförde (Teilnehmer: Stefan Scheddin, Johannes                                       Ferdinand (Landratskandidat CDU), Janna Schimke (CDU                                   Bundestagsabgeordnete), Helmuth Barthel                                                       (Landtagsabgeordneter SPD), Liane Thieme (Ortsvorsteherin                             Frankenförde), Theo Herbert (Ortsvorsteher Lühsdorf),

                       Dietlind Biesterfeld (SPD Landratskandidatin),

                       Wienand Jansen (ehemal. Ortsvorsteher Kemnitz)

 

11.09.2021       Demonstration mit Anschlusskundgebung von Zülichendorf nach                          Frankenförde

 

06.12.2021       Vereinsgründung SchulRadWege e.V

 

03.09.2022       Demonstration mit Anschlusskundgebung von Frankenfelde                                nach Frankenförde

 

14.10.2022       Fernsehsendung mit Robur RBB (Michael Scheibe) zum Thema                            Radweg entlang der L80

 

30.01.2023        Übergabe von Sicherheitsausstattung an die Grundschüler der                          GS Am Pekenberg

 

24.02.2023        Übergabe von Sicherheitskragen an die Kinder der Kita                                      Zülichendorf


Weshalb wir einen Radweg entlang der L80 brauchen!

 

Der Schlüssel zu mehr Mobilität und Lebensqualität im ländlichen Bereich, zu sauberer Luft, ist das Fahrrad. Wer es schafft, den Anteil der Radfahrer/Innen am Straßenverkehr spürbar zu erhöhen, der wird den Klimawandel entschleunigen und für Gesundheit und Sicherheit der Menschen sorgen. Die Herstellung eines Radfahrwegenetzes außerorts bzw. zwischen weit auseinanderliegenden Ortsteilen bekommt deswegen zunehmende Bedeutung. Positive Auswirkungen einer Steigerung des Radverkehrsanteils sind vielfältig und nachhaltig für die Menschen, wie die Steigerung der Lebensqualität und Verkehrssicherheit, unabhängige Mobilität von Kindern, Jugendlichen und Senioren, die Reduzierung von Lärm und Schadstoffbelastungen.

Nun sind hohe Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den unterschiedlichen Verkehrsteilnehmern, mangelnde Einhaltung von vorgeschriebenen Sicherheitsabständen auch durch Landwirtschaftsverkehr außerhalb von Ortschaften gravierend und stellen ein erhöhtes Gefahrpotential für alle Radfahrer dar. Straßenbegleitende Radwege sind daher ein aktiver Schutz für den flüssigen Straßenverkehr und insbesondere für die Radfahrer.

Wir leben in der flächengrößten Gemeinde Deutschlands, Nuthe-Urstromtal mit ihren 23 Ortsteilen unweit vor den Toren der Bundeshauptstadt. ca.  6700 Einwohner leben auf 338 km² im Märkischen Land in attraktiver und lebenswerter Umgebung.

 

Mit zwei Grundschulen und weiterführenden Schulen in der Kreisstadt Luckenwalde, Trebbin, Teupitz und Baruth haben unsere Schulkinder weite Schulwege. In der verlässlichen Ganztagsschule „Am Pekenberg“ in Zülichendorf werden ca. 135 Schülerinnen und Schüler aus 13 Ortsteilen unterrichtet. Weiter werden unsere Kleinsten in der AWO Kita „Entdeckerland“ in Zülichendorf betreut. Die Schulkinder der umliegenden Dörfer haben keine Möglichkeit die Zülichendorfer Grundschule mit dem Fahrrad zu erreichen, daher sind sie auf öffentlichen Nahverkehr angewiesen. Oft werden Sie aber aufgrund mangelnden ÖPNV mit dem PKW oder sogar dem Taxi gebracht. 

 

Die Landesstrasse L80 ist die Verbindung zwischen den Bundesstraßen B101 und B2. Die L80 wird nicht nur bei Einschränkungen auf der A9 oder A10 als Umgehung oder direkte Umleitung vor allem vom Schwerlastverkehr genutzt. Nein sie ist permanent hochfrequentiert, wahrscheinlich um MAUT-Gebühren zu sparen. 

 

Auch landwirtschaftlichen Betrieben sowie die Zubringer der Biogasanlage Felgentreu nutzen mit ihren überdimensionalen Fahrzeugen oder LKW die L80. Dieser enorme PKW- und LKW-Verkehr stellt insbesondere für Radfahrer eine große Gefahr dar, daher ist es Kindern schlicht weg nicht möglich ohne erhebliche Risiken die L80 mit dem Rad zu befahren. 

 

Fahrradfahren ist hier lebensgefährlich!

 

Kein Elternteil kann sein Kind mit ruhigem Gewissen mit dem Fahrrad losschicken. Dabei ist das Fahrrad ein modernes und vielseitiges Fortbewegungsmittel. Jedoch können unsere Schulkinder dieses nicht nutzen, da in unserem Einzugsbereich von Kita, Grundschule und weiterführenden Schulen keine sichere Nutzung von Radwegen möglich ist. 

 

Damit wird auf die vielen positiven Effekte des täglichen Radfahrens verzichtet. Das können wir uns aufgrund der gesundheitlichen Situation vieler Schülerinnen und Schüler nicht mehr länger leisten. Übergewicht, fehlende motorische Entwicklung, geringe Selbständigkeit und ein angegriffenes Immunsystem sind nur die Spitze des Eisberges. Unzureichende körperliche Aktivität zählt neben Stress und Fehlernährung zu den häufigsten Ursachen für vermeidbare Erkrankungen. Radfahren bringt unsere Kinder in Bewegung.

 

Gleichzeitig können das regelmäßige Radfahren und Nutzen von sicheren Radwegen eine Antwort auf viele aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen, wie Klimawandel, demografische Entwicklung, Staus, Luftverschmutzung und Lärm sein.

 

Alle Generationen können von der Radweganbindung profitieren. Die Kreisstadt wäre auch für alle Mitbürger zu erreichen, insbesondere unter Nutzung der E-Bikes.

 

Ebenfalls ist der touristische Aspekt sowie die umweltfreundliche Erreichbarkeit des öffentlichen Nah- und Fernverkehres nicht zu vernachlässigen. 

 

Es gibt viele schöne Ecken mit touristischen Zielen und Bildungseinrichtungen in den verschiedenen Ortsteilen unseres Landkreises und deren Umgebung per Rad zu entdecken. Mit der Verbindung der Kreisstadt zum Europaradweg ergeben sich ganz neue touristische Perspektiven, von denen auch ökonomische Synergieeffekte zu erwarten sind.

 

 

SchulRadWege e.V.